Die Vorteile der Mediation

 

1. Zügig abwickeln statt Stillstand hinnehmen

 

Müssen Sie bei Gerichtsverfahren gerne mal mit einer Verfahrensdauer von 1-2 Jahren und unsicherem Ausgang rechnen, so lassen sich Konflikte in der Mediation oft in sehr viel kürzerer Zeit erledigen.


An ein mehrinstanzliches Verfahren schließt sich auch mal ein Zwangsvollstreckungsverfahren an, weil dem Urteil entsprechend eben doch nicht verfahren wurde.


Deshalb sollten juristische Schritte und Gerichtsverfahren immer erst eingeleitet werden, wenn die eigenen Bemühungen um eine einvernehmliche Beilegung der Auseinandersetzung aussichtlos erscheinen.

 


2. Vertraulichkeit wahren statt Öffentlichkeit fürchten

 

Im Gegensatz zu der nie zu verhindernden Öffentlichkeit im Rahmen von Prozessen, ist die Mediation sehr diskret. Die Parteien bleiben verschont von den Urteilen, Vorurteilen, Kommentaren und Begleittexten in der Presse, auf Facebook oder Twitter durch Mitarbeiter, Kollegen, Geschäftspartner, Wettbewerber oder auch Freunde und Familie. Die Meditation ist anders als das Gerichtsverfahren nicht öffentlich.


Was aus diesem geschützten Rahmen nach draußen getragen wird, wird vorher abgesprochen und festgelegt. Die Vertraulichkeit hat einen sehr hohen Stellenwert in diesem Verfahren.

 


3. Übereinstimmung erzielen statt faule Kompromisse ertragen

 

Haben Sie schon mal einen gerichtlichen Vergleich oder einen Anwaltsvergleich geschlossen? Und waren Sie zufrieden? Hieß die Leitlinie: Nur wenn beide Seiten nachgeben, können wir etwas erreichen?


Die Mediation eröffnet einen anderen Weg: Die Parteien arbeiten daran, ein gutes Ergebnis unter Berücksichtigung der Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten zu finden.


Sie glauben, das geht nicht?

 


Stellen Sie sich bitte die folgende Situation vor:

 

Zwei Schwestern haben eine Apfelsine, um die sie sich streiten. Jede will sie ganz für sich haben. Nach viel Zankerei reicht es dem Vater, er teilt die Apfelsine in der Mitte in zwei exakt gleich große Hälften und gibt jeder Schwester eine davon.

 

Sie meinen, jetzt hätten beide doch zufrieden sein müssen? Hätten sie – waren sie aber nicht. Denn: Die eine wollte das Fruchtfleisch, um daraus einen Saft herzustellen, die andere die Schale, um sie in den Kuchen zu geben.

 

Da haperte es wohl an der Kommunikation. Und es gab die - auf diesem Mangel beruhende - Fehlvorstellung, man rede nur über einen (1) Gegenstand (die Apfelsine), während es doch in Wirklichkeit zwei waren (das Fruchtfleisch und die Schale).

 


Und so ist es auch in der Mediation: Solange wir auf unseren Positionen beharren, bekommen wir nicht das, was wir wirklich brauchen. Wir bekommen zwar irgendetwas, aber nicht unbedingt das Richtige.

 

In der Mediation werden deshalb die Interessen und Bedürfnisse der Parteien herausgearbeitet, und anhand derer auf eine übereinstimmende Beilegung des Konfliktes hingearbeitet.

 


4. Beziehungen gestalten statt Kontakte abbrechen

 

Mit Hilfe der Mediation gelingt es den Parteien, die Konfrontation aufzubrechen und neu zu definieren. Das liegt an der auf Kooperation ausgerichteten Arbeitsweise der Mediation. So kann eine bestehende Beziehung auch in Zukunft gewinnbringend für alle Beteiligten fortgesetzt werden und Zeit, Geld und Nerven müssen nicht länger in Streitigkeiten und Beschuldigungen investiert werden.

 


5.    Gut investieren statt in Prozessen versenken


Prozesse sind teuer und nicht immer zahlt die Rechtsschutzversicherung.


Zu den Kosten zählt aber nicht nur der Faktor Geld, sondern auch die gestörte eigene Befindlichkeit, die gestörte Geschäftsbeziehung oder die mangelnde Produktivität aufgrund von Streitigkeiten. Die Kosten, die durch Konflikte in Unternehmen entstehen, sind erheblich.


Da ist Geld, das in eine Mediation investiert wird, besser angelegt.

 

Insbesondere in der Wirtschaft entstehen hohe Kosten durch Konflikte. Ein gutes Konfliktmanagement und Mediation reduzieren diese Kosten erheblich. Wenn Sie mehr dazu wissen möchten, lesen Sie bitte unter Wirtschaftsmediation weiter.

 


6.    Nachhaltigkeit schaffen, statt auf kurze Sicht fahren


Wirken die Parteien an der Beilegung des Konfliktes mit und erarbeiten sie eine Vereinbarung, fördert das die Akzeptanz und Nachhaltigkeit der getroffenen Vereinbarung. Eine solche Vereinbarung ist vor Gericht schwer zu erreichen, wenn die Beziehung auf Dauer angelegt ist.


Wenn Sie mehr zu den Kosten einer Mediation wissen möchten, dann klicken Sie bitte hier: Kosten der Mediation.

 


7.    Prävention statt Nacharbeiten


Konflikte und Streitpotentiale können von vornherein vermieden werden, wenn Verhandlungen von einem Mediator begleitet werden.

 

Den negativen Auswirkungen von typischerweise auftretenden Konfliktpotentialen kann durch eine frühzeitige und wechselseitig interessenorientierte Prozessbegleitung entgegengewirkt werden. Damit werden Konfliktkosten in hohem Maße unmittelbar vermieden.

 


8.    Verantwortung übernehmen statt ausgeliefert sein


Die Beteiligten haben die Verantwortung für die Inhalte und die Fortsetzung des Mediationsverfahrens. Sie entscheiden darüber, was sie offenlegen möchten. Sie entscheiden auch immer wieder, ob sie das Verfahren fortsetzen möchten. Es liegt in der Verantwortung der Medianten, inwieweit ein gutes Ergebnis erzielt werden wird.

 


Weiter mit: Eignung der Mediation