Was bedeutet "systemisch"?
Kontextabhängigkeit / Rahmenabhängigkeit
In der systemischen Denkweise geht man davon aus, dass Menschen sich abhängig vom Kontext und dem Rahmen von Ereignissen verhalten. Jeder Mensch verhält sich also in seinen unterschiedlichen Systemen jeweils anders. In der Familie verhalte ich mich anders als im Kreise von Kollegen oder unter Freunden.
Selektive Wahrnehmung
Ein weiterer Punkt ist, dass wir mit selektiver Wahrnehmung unsere eigenen Wirklichkeiten schaffen. Was ich für wirklich halte, hält mein Kollege vielleicht für völlig irreal und umgekehrt. Das hat zur Folge, dass es nicht darum gehen kann, das Problem zu bekämpfen, sondern seine eigene innere Landkarte zu überprüfen.
Erlebensqualität ist gesteuert
Mit den eigenen Wahrnehmungen steuere ich die Qualität meines Erlebens. Das Glas kann halb voll oder halb leer sein, je nachdem, welche Grundannahme ich meiner Wahrnehmung gebe.
Erwartungen sind entscheidend
Meine Erwartungen, die ich an ein bestimmtes Umfeld habe, bestimmen mein Verhalten entscheidend mit.
Kurz gesagt, bedeutet systemisch:
Alles ist mit allem verbunden.
Und diese Vorannahme ist die Grundlage der Arbeit mit Aufstellungen, ganz unabhängig davon, welche angewendet wird oder wie sie benannt wird und ob mit Personen oder Symbolen oder Figuren gearbeitet wird.
Weiter mit: Was sind Organisationsaufstellungen?